Kolumne – Oktober 2019

Sie fragen, der Zweckverband antwortet.

Die Tage werden kürzer, die Nächte kälter und die ersten Nebelschwaden ziehen im Morgengrauen über die Wiesen. Nach einem heißen, trockenen Sommer sehnt man sich förmlich nach Regenschauern und einer gemütlichen Tasse Tee. Mit einem spannenden Buch vorm Kamin sitzen und einfach mal die Seele baumeln lassen, dass ist echte Herbstmagie. Aber mal Hand aufs Herz, wie oft gönnen Sie sich eine Portion Herbstmagie?

Leider gönnt man sich viel zu wenige Auszeiten, vor allem als Hobby-Gärtner hat man schließlich immer was zu tun. Daher muss man sich immer wieder den Zauber des naturnahen Gartens bewusst machen. Sie wissen ja eigentlich, dass man im Herbst den Garten nicht aufräumen sollte, da viele Insekten und andere Wildtiere auf abgestorbene Pflanzenstengel und Laubhaufen angewiesen sind. Und Sie wissen auch, dass sich die Vögel über den ganzen Winter von den Samen der verblühten Stauden ernähren und trotzdem juckt es den Hobby-Gärtnern in den Fingern.

Da hilft nur eins, Kompromisse schaffen. Beispielsweise können Sie Ihre Obstbäume und Sträucher im Herbst schneiden und die Äste bis zum Frühjahr auf einem Haufen im Garten liegen lassen. Befreien Sie Ihren Rasen vom Herbstlaub und sammeln Sie das Laub in einer windstillen Ecke als Winterquartier. Pflanzen Sie alles, was Ihnen in die Finger kommt. Und wenn Sie doch einfach mal Lust auf Kamin, einen heißen Tee und ein spannendes Buch haben? Dann machen Sie es sich gemütlich. Denn der wahre Zauber des naturnahen Gartens liegt darin, dass man in den Garten kann, aber niemals muss.  

Mehr zum Thema „Naturnahe Gärten“ und „Winterquartiere für Insekten, Igel und Co“ können Sie auf der Seite des Zweckverbands unter www.wuennenberg-bueren.de nachlesen.

Sie haben eine andere Frage? Schicken Sie sie einfach an erholungsgebiet@wuennenberg-bueren.de.

Der wahre Zauber des naturnahen Gartens liegt darin, dass man in den Garten kann, aber niemals muss. Foto: Peggychoucair, Pixarbay.