Kolumne – März 2024

Sie fragen, der Zweckverband antwortet.

Die Vögel zwitschern, Schneeglöckchen zieren jede Ecke, zartes Grün lässt sich an den Ästen erahnen. Der Frühling erwacht und mit ihm der eigene Garten. Und trotzdem ist es für die eigentliche Gartensaison noch ein wenig früh.

Aber man kann schon ein wenig vorarbeiten und die Grundversorgung für Pflanzen verbessern. Neben Wasser brauchen Pflanzen Nährstoffe, beispielsweise in Form von Komposterde. Entweder kauft man diese fertig oder man legt sich einen eigenen Kompost an.

Auch wenn es anfangs nicht so scheint, ist langfristig der eigene Komposthaufen günstiger und weniger zeitintensiv. Denn mit einem eigenen Komposthaufen lassen sich Fahrten zur Grünschnittannahme oder eine große Biotonne über das ganze Jahr reduzieren.

Damit es mit dem eigenen Kompost klappt, ist der richtige Standort wichtig. Dieser sollte halbschattig, windgeschützt und Kontakt zum Boden haben, damit der Kompost nicht austrocknet und sich die Bodenlebewesen wohl fühlen.

Nun kann man den Komposthaufen nach und nach füllen. Damit die Küchen- und Gartenabfälle auch zu einer wertvollen Komposterde umgewandelt werden, muss der „Abfall“ richtig gemischt werden. Wichtig ist, dass das Kompostmaterial viel Luft bekommt und nicht zu nass oder zu trocken wird. Daher kommt zuerst eine rund 20 cm hohe Schicht aus kleinen Zweigen in den Kompost, damit der Komposthaufen auch von unten belüftet ist und überschüssiges Wasser ablaufen kann. 

Danach sollte das Mischungsverhältnis 80% feuchte Bestandteile wie Grasschnitt und Küchenabfälle und 20% trockene Bestandteile wie Äste oder Stroh sein.

Um den Rotteprozess zu verbessern, kann man den Kompost „impfen“. Das bedeutet, dass man Zusätze zugibt, wie beispielsweise Gesteinsmehl als Mineralien oder bereits reife Komposterde mit vielen Bakterien, Pilzen und Bodenlebewesen.

Und wie so oft in der Natur gilt auch beim Kompost: je vielfältiger die Zusammensetzung, desto besser das Ergebnis. Allerdings haben unter anderem gekochte Essensreste, Fleisch und kranke Pflanzenteile auf dem Kompost nichts zu suchen.


!! Achtung, in milden Nächten können bereits Amphibien wandern. Augen auf im Straßenverkehr. !!

Mehr zu Thema hier: Amphibienwanderung.


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Bakterien, Pilze und Bodenlebewesen wandeln Küchen- und Gartenabfälle in wertvolle Komposterde um. Foto: melGreenFR, Pixabay.