Kolumne – August 2023

Sie fragen, der Zweckverband antwortet.

Der Sommer vergeht immer wie im Flug und jetzt, im Spätsommer, kann man schon die erste Bilanz ziehen. Was funktioniert gut und wo kann man noch verbessern?

Richtig, man sollte tunlichst nicht in gut und schlecht denken, sondern in gut und noch zu verbessern.

Dabei sollte man besonders auf den Boden schauen, denn in diesem wachsen die Pflanzen – oder auch nicht.

Es gibt auch keine guten und schlechten Böden, sondern der Boden muss zur Pflanze passen. Die einen Pflanzen bevorzugen leichten Boden mit hohem Sandanteil und die anderen schweren Boden mit viel Tonanteil. Deshalb ist es wichtig zu wissen, um welchen Boden es sich handelt, bevor man pflanzt.

Am einfachsten kann man hierfür eine „Schlämmprobe“ durchführen. Man nimmt einfach ein wenig Erde und mischt diese mit der dreifachen Menge Wasser in einem Glas. Dann rührt man solange, bis sich alle Klümpchen aufgelöst haben. Mit der Zeit setzen sich die einzelnen Bestandteile aus der Erde im Glas ab. Erst setzt sich Sand ab, dann Schluff und Ton. Danach folgt meist eine Schicht Wasser, auf der gegebenenfalls Humus schwimmt. Hat man viel Humus, ist auch das Wasser dunkel. Ist das Wasser rötlich, hat der Boden einen hohen Tonanteil und ist das Wasser trüb, ist dies der Lehm, der im Wasser zu schweben scheint.

Aber auch die Krümelprobe gibt Aufschluss auf den Boden. Hierzu drückt man einfach ein wenig Erde in der Hand zusammen. Rieselt der Boden durch die Finger, ist der Sandanteil sehr hoch. Kann man die Erde problemlos formen, ohne das sie Risse bekommt, ist der Tonanteil sehr hoch. Dazwischen gibt es noch zahlreiche Beschaffenheiten, die im Einzelnen im Internet nachgelesen werden können. 

Nun weiß man, welchen Boden man hat und kann dem entsprechend die Pflanzenauswahl treffen.

Ein braunes Langohr im Flug. Foto: Frank Hasse.

Für alle Naturentdecker: Im August findet jährlich die sogenannte „BatNight“ statt, denn im August lassen sich Fledermäuse besonders gut beobachten. Damit man Fledermäuse auch hören kann, einfach den Fledermaus-Rucksack bei der Touristik in Bad Wünnenberg und Büren ausleihen.

Mehr zu Fledermäusen gibt es hier:

Fledermäuse-Infos

Mehr zum Thema „Naturnaher Garten finden Sie hier – Naturnahe Gartengestaltung

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Mit einfachen Mitteln kann man selbst den eigenen Gartenboden bestimmen. Foto: Jing, Pixabay.