Kolumne – März 2023

Sie fragen, der Zweckverband antwortet.

Die Tage werden heller, die Temperaturen verbleiben mild und der Frühling zieht langsam ein. Es wird also Zeit, sich für den Sommer vorzubereiten.

Herausforderungen der letzten Jahre waren anhaltende Hitze und wenig Regen. Wer also seinen Garten nicht auf ähnliches Wetter vorbereitet, wird im Sommer viel Zeit mit Gießen verbringen müssen. Die Devise lautet daher: den Garten „sommerfest“ zu machen.

Zwei Punkte sind hierfür wichtig: genügend Wasser bereithalten und den Wasserbedarf reduzieren. Wasser kann man beispielsweise kostengünstig in Regentonnen oder Gartenteichen sammeln. Je nach Gartentyp, braucht man mehr oder weniger Wasser: gut angewachsene Staudenbeete benötigen weniger Wasser als Gemüsebeete.

Es lohnt sich jedoch auch, den Wasserbedarf im Garten zu reduzieren. Zierrasen verbraucht bspw. sehr viel Wasser. Daher lohnt es sich, die Rasenfläche zu verkleinern und das Staudenbeet zu vergrößern.

Aber nicht nur Sonne und hohe Temperaturen kurbeln den Wasserbedarf von Pflanzen an, sondern auch Wind, karge Bepflanzung und Flächenversiegelung.

Den Wind kann man bspw. mit Bäumen, Hecken oder Sträuchern bremsen und ableiten. Hierfür reicht bereits eine 1,50m hohe Hecke aus, um den Wind 25 Meter abzuleiten. Der Schatten der Gehölze und Sträucher trägt ebenfalls dazu bei, dass sich die Temperaturen senken. Deshalb sollte eine Bepflanzung auch immer üppig sein, damit sich die Pflanzen bodennah gegenseitig Schatten spenden.

Auch Terrassen und Gehwege heizen sich im Sommer stark auf und tragen zu einem höheren Wasserbedarf der Pflanzen bei. Jetzt ist also die richtige Zeit, alle Terrassen und Gehwege zu überdenken und gegebenenfalls zurückzubauen.

Und das Schöne ist: ein „sommerfester“ Garten hilft sowohl dem Gartenbesitzer, als auch den Gartenbewohnern. Besonders Wildtiere, wie Amphibien, brauchen ausreichend Wasser im Garten, um heiße Sommertage überdauern zu können.

!! Achtung, in milden Nächten können bereits Amphibien wandern. Augen auf im Straßenverkehr. !!

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Für „sommerfeste“ Gärten muss man Regenwasser sammeln und den Wasserbedarf reduzieren. Frösche und Co profitieren hiervon auch. Foto: Garak01, Pixabay.