Kolumne – Januar 2023

Sie fragen, der Zweckverband antwortet.

Das neue Jahr ist angebrochen und mit dem Jahreswechsel kommen gute Vorsätze einher. Besonders im eigenen Garten haben gute Vorsätze eine große Wirkung. Denn hier profitiert nicht nur der Mensch, sondern im besten Fall auch die Natur.

Alles hängt im Garten irgendwie zusammen und eine Handlung bedingt die nächste. Damit man hier nicht den Überblick verliert und vom Gärtnern gefrustet ist, sollte man sich klare Ziele stecken.

Beispielsweise kann man „Handlungsfelder“ oder „Abteilungen“ definieren: Gemüseanbau, Insektenschutz, Vogelschutz, Resilienz und Arbeitsersparnis. Und für jedes Handlungsfeld oder Abteilung kann ein Ziel definiert werden.

Für den Gemüseanbau könnte es beispielsweise eine Gemüsepflanze sein, der man seine Aufmerksamkeit schenkt. Damit ist die Chance auf eine reichhaltige Ernte viel höher, als wenn man 10 Pflanzen stiefmütterlich behandelt. Hat man die eine Pflanze in 2023 gemeistert, kann man in 2024 eine weitere dazu nehmen.

Das gleiche gilt für den Insektenschutz. Im ersten Jahr fängt man mit einer Staude an und beobachtet all die Insekten, die von der einen Staude profitieren. Im nächsten Jahr können ein oder zwei weitere Stauden dazu genommen werden.

Mit der Gemüsepflanze und der Staude kann man bereits das nächste Handlungsfeld angehen: Resilienz. Entweder entscheidet man sich bereits bei der Auswahl der Gemüsepflanze und Staude auf eine alte Sorte, bzw. eine heimische Art. Diese Sorten und Arten sind oft widerstandsfähiger gegenüber extremen Temperaturen oder Krankheiten. Oder man sammelt Regenwasser und nutzt dies als Gießwasser. Beide Möglichkeiten fördern die Resilienz, also die Widerstandsfähigkeit des eigenen Gartens.

Somit sind vielleicht schon drei neue Aufgaben für den Garten definiert: Gemüsepflanze und Staude einpflanzen und pflegen. Zusätzlich Regenwasser sammeln.

Jetzt sind aber immer noch zwei Handlungsfelder übrig: der Vogelschutz und die Arbeitsersparnis. Diese beiden Handlungsfelder können aber ganz leicht Hand in Hand gehen. Denn von weniger Arbeitseifer kann die Natur profitieren. Einfach mal eine Ecke wild wachsen lassen, die Hecke nur einmal im Winterhalbjahr schneiden oder die Stauden im Herbst nicht abschneiden. Dies sind alles Maßnahmen, die die Gartenarbeit reduzieren und von denen die Natur, also auch die Vögel profitieren.

Mit der richtigen Herangehensweise lassen sich gute Vorsätze nachhaltig im Garten umsetzen. Am besten gleich mit Stift und Zettel Ziele definieren und die Durchführung in den kalten Monaten planen.

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Gute Vorsätze sollten so gesteckt werden, dass man sie auch erreichen kann. Manchmal reicht hierfür bereits eine Pflanze. Foto: congerdesign, Pixabay.