Kolumne – März 2019

Sie fragen, der Zweckverband antwortet.

Sobald im Frühjahr die nächtlichen Temperaturen steigen, beginnt die Wanderung der heimischen Amphibien. In feuchten Nächten reichen hierfür bereits Temperaturen ab 7 Grad Celsius. Hierbei wandern die Alttiere von ihren Winterquartieren zu den angestammten Laichgewässern, um sich dort fortzupflanzen.

Durch den Verlust und die Zerteilung der Lebensräume, aber auch durch die zunehmende Verkehrsdichte, steigt das Risiko für die Tiere bei dieser Wanderung stetig. Bis zu 90 Prozent der wandernden Tiere erreichen ihre Laichgewässer nicht. Die häufigste Todesursache ist der sogenannte Verkehrstod, entweder durch das direkte Überfahren oder durch den Strömungsdruck, der unter einem schnell fahrenden Auto entsteht.

Damit möglichst viele Amphibien ihre Laichgewässer erreichen, sind die Tiere auf Hilfe angewiesen. Beispielsweise sollten Sie während der Wanderperiode auf mit Amphibienwarnzeichen gekennzeichneten Straßen nicht schneller als 30 Stundenkilometer fahren. Auch können Sie mit Hilfe Ihrer Nachbarn, Freunde oder Kollegen gemeinsam einen Amphibienzaun betreuen und dabei mehr über diese Tiere erfahren. Der Zweckverband unterstützt Sie dabei gerne!

Mehr zum Thema „Naturschutz“ können Sie auf der Seite des Zweckverbands unter www.wuennenberg-bueren.de nachlesen.

Sie haben eine andere Frage? Schicken Sie sie einfach an erholungsgebiet@wuennenberg-bueren.de.

Das sogenannte „Amphibienwarnzeichen“ weißt auf etablierte Wanderrouten hin. Auf entsprechend gekennzeichneten Straßen sollte nicht schneller als 30km/h gefahren werden. Foto: Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen.
Kategorien: Aktuelles