Kolumne – Februar 2019

Sie fragen, der Zweckverband antwortet.

Selten sind die Menschen sich so einig wie beim Thema „Unkraut“: es muss weg! Doch für unsere heimische Tierwelt, vor allem für die Insekten, sind „Unkräuter“ eine wichtige Nahrungsquelle und Wohn- und Rückzugsraum.

Wussten Sie, dass rund 50 der heimischen Schmetterlingsarten die Brennnessel als Fraßpflanze für ihre Raupen nutzen? Und auch der Giersch gilt als Leckerbissen für den Dukatenfalter und den Kleinen Eisvogel. Daher sollten Gartenbesitzer bewusst „wilde Ecken“ mit Brennnessel und Giersch im Garten zulassen, um Tagpfauenauge, Landkärtchen und Kleiner Fuchs eine Lebensgrundlage zu bieten.

Für unsere Bienen sind vor allem die Blüten von Löwenzahn, Distel und Klee ein Festschmaus, da sie über viel Pollen und Nektar verfügen. Gartenbesitzer können kostenlos und ohne Arbeit ihre eigene Bienenweide anlegen, indem Sie auf das Jäten verzichten.

Zuletzt muss noch der „Allrounder“ für den Naturgarten genannt werden: das Efeu. Im Herbst vibriert die Pflanze förmlich, da viele Bienen und Schmetterlinge auf die späte Blüte des Efeus angewiesen sind. Im Winter versorgt das Efeu unsere heimischen Vögel mit Beeren, im Sommer finden viele Tiere Schutz im dichten Wuchs.

Die Liste mit wichtigen „Unkräutern“ ist lang. Daher trägt jedes „Unkraut am Wegesrand“ zum Schutz dieser Arten bei. Machen Sie mit und schaffen auch Sie „wilde Ecken“ in Ihrem Garten.

 

Mehr zum Thema „Naturgarten“ können Sie auf der Seite des Zweckverbands unter www.wuennenberg-bueren.de nachlesen.

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Schmetterling sind besonders von den sogenannten „Unkräutern“ abhängig.