Kolumne – Februar 2018

Sie fragen, der Zweckverband antwortet.

Beim sonntäglichen Familienspaziergang oder bei der Wanderung mit Gleichgesinnten ist dieses Thema bestimmt schon mal zur Sprache gekommen: in vielen Wäldern unserer Region wird es immer „unordentlicher“. Nicht jeder umgefallene Baum des letzten Sturms wird auch weggeräumt und nach der Holzernte werden manche Äste liegen gelassen. Viele fragen in diesem Zusammenhang nach dem Grund. Die Antwort ist einfach, denn sogenanntes „Totholz“ ist ein Lebensraum für Hunderte von Pilzen, Insekten und Tieren. In Deutschland sind beispielsweise rund 25 Prozent aller Käferarten von den verschiedenen Zerfallsstadien eines Baumstammes abhängig und auch der Großteil unserer 1000 Wespen- und Bienenarten kann ohne Totholz kaum überleben. Aber nicht nur im Wald kann „Totholz“ für die Artenvielfalt gesichert werden, sondern auch im eigenen Garten, indem beispielsweise ein Baumstamm zum verrotten liegen bleiben darf und abgeschnittene Äste als Benjeshecke/Totholzhecke aufgehäuft werden.

Sie haben eine andere Frage? Schicken Sie sie einfach an erholungsgebiet@wuennenberg-bueren.de.

Totholz im Wald – Foto: Christoph Zimmermann

Kategorien: Aktuelles