Kolumne – Dezember 2017

Sie fragen, der Zweckverband antwortet.

Das Wort „Renaturierung“ hört und vor allem liest man häufig. Aber was bedeutet das genau? Laut Duden geht es darum, eine zum Beispiel kultivierte, genutzte Bodenfläche wieder in einen natürlichen Zustand zurückzuführen. Vereinfacht gesagt: Es werden Maßnahmen durchgeführt, um die von Menschen veränderte oder vielleicht sogar zerstörte Natur wieder herzustellen. Die Ziele von Renaturierungsprojekten reichen dabei von dem Erhalt und der Förderung einzelner Arten (zum Beispiel die Äsche in der Alme) bis hin zu ganzen Landschaften (zum Beispiel die Senne). „Das hört sich aber teuer an“, mag sich so mancher denken und natürlich sind mit Renaturierungsmaßnahmen auch Kosten verbunden. Aber nicht alles ist nur zum Wohle der Natur, manchmal ist Renaturierung auch purer Eigennutz. Zum Beispiel dient die Renaturierung vieler Flussläufe dem Hochwasserschutz (zum Beispiel die Renaturierung der Lippe) und die Moorrenaturierung dem Klimaschutz (zum Beispiel LIFE+-Projekt „Eggemoore“). Gemäß dem Motto „Vorbeugen ist besser als heilen“, sollten wir jedoch schon heute unsere Natur schützen und somit „Renaturierung“ in der Zukunft überflüssig machen.

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Morgenstimmung in den Eggemooren – Foto: Franz Hasse.

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