September 2025
Und plötzlich ist es soweit: Riesige Sonnenblumenteller, prall gefüllt mit köstlichen Kernen, thronen in meinen Beeten. Die ersten Blätter rascheln schon und die Zucchiniflut ebbt langsam ab. Der Herbst schickt seine Vorboten.
Gleichzeitig erreicht mein Garten seinen Dschungel-Höhepunkt – alles quillt über, es ist kaum noch ein Durchkommen. Es schreit nach Eskalation und ich habe das Gefühl, die Kontrolle zu verlieren.
Ich zücke die Gartenschere und denke mit Grauen an volle grüne Säcke und Blasen an den Fingern. Doch dann ein erleichtertes Aufatmen: Das ist doch gar nicht meine Aufgabe! Soll doch die Natur selbst ihr Chaos ordnen.

Mit dieser Devise fahre ich seit Jahren hervorragend. Denn die Natur kümmert sich zuverlässig darum: Blätter fallen auf den Boden, Stängel verwelken, Samen werden vom Wind verweht. Hat alles einen neuen Platz gefunden, übernehmen Regenwürmer, Asseln und Springschwänze die weitere Verarbeitung. Alles wird in kleine Stücke zerkleinert, zerbissen, zerbrochen und schließlich fein säuberlich mit der Gartenerde vermischt.
Mit hochgelegten Füßen stelle ich mir vor, wie es in meinen Beeten arbeitet und wimmelt. Und anstatt die viele Arbeit zu beklagen, werden all meine kleinen Gartenhelfer kugelrund und freuen sich über das Festmahl.

Auch Igel, Eichhörnchen und Spatzen ziehen durch meinen Garten, fressen sich an Fallobst und Samen satt und setzen genug Winterspeck an. Einfach wunderbar!
Mir gefällt der natürliche Rhythmus meines Gartens. Nicht nur, weil ich entspannt die Füße hochlegen kann, sondern weil ich hautnah die Geheimnisse der Natur erleben darf. Ich fühle mich verbunden – mit meinem Garten und mit dem großen Ganzen.
Und was die Nachbarn dazu sagen? Das versuche ich auszublenden, während ich in meiner Oase des Glücks sitze und den kleinen Wundern der Natur nachspüre.
Also: Gönn dir das Gartenchaos – die Natur regelt den Rest!
Welche Geheimnisse hast du schon in deinem Garten entdeckt?
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