Kolumne – November 2024
Sie fragen, der Zweckverband antwortet.
Das herbstlich kalte und nasse Wetter lädt nicht mehr in den Garten ein und doch lohnt es sich gerade jetzt noch einmal die Gartenschippe rauszuholen. Denn ein naturnaher Garten sollte nicht nur schön wild sein, sondern auch zu dieser Jahreszeit Nahrung und Versteckmöglichkeiten für Gartentiere zur Verfügung stellen.
Daher macht es Sinn gegen Ende des Jahres mit offenen Augen durch den Garten zu gehen.
Finden Eichhörnchen und Igel hier genug Nahrung? Wer die süßen Gartenbewohner unterstützen möchte, sollte jetzt Sträucher und Bäume pflanzen. Eichhörnchen lieben es nussig und bevorzugen Gärten mit Haselnusssträuchern, Rotbuchenhecken mit ihren Bucheckern und Walnussbäume. Für Igel darf es dazu noch ein bisschen Obst sein, egal ob Äpfel-, Birnen- oder Pflaumenbäume.
Aber auch Vögel fühlen sich in Gärten wohl, in denen es genug Nahrung gibt. Allerdings unterscheiden sich die Speisepläne der einzelnen Vogelarten und man sollte ein bisschen genauer hinschauen. Weichfutterfresser bevorzugen Insekten und Beeren. Daher sollte der naturnahe Garten im Sommer insektenfreundlichen sein und für den Winter Beeren bereithalten. Jetzt kann man noch gut Sträucher wie die Vogelbeere und den Holunder pflanzen. Körnerfutterfresser hingegen fressen ausschließlich Nüsse und Sämereien. Daher sollten die Wilde Karde und Sonnenblumen im naturnahen Garten nicht fehlen.
Es gibt auch noch ganz praktische Gründe, warum genau jetzt noch einmal die Gartenschippe rausgeholt werden sollte. Dazu gehört der herbstliche Regen. Dieser weicht nicht nur den Boden auf und erleichtert das Einpflanzen, er erspart auch das mühsame angießen von Bäumen, Sträuchern und Stauden.
Mit ein bisschen Glück wird die späte Gartenarbeit auch noch belohnt, denn zum Saisonende wechseln viele Anbieter das Sortiment und verkaufen Pflanzen zu günstigen Preisen. Das schont nicht nur den Geldbeutel, sondern rettet auch noch Pflanzen das Leben.
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