Kolumne – Mai 2021

Sie fragen, der Zweckverband antwortet.

Im vergangenen Monat berichtete der Zweckverband bereits über Verantwortungsarten. Dies sind Arten, für deren Schutz und Erhalt Deutschland eine besondere Verantwortung trägt, denn entweder kommen diese Arten nur in Deutschland vor und gehören damit zu den endemischen Arten oder ein besonders hoher Anteil der weltweiten Population kommt in Deutschland vor.

Neben Vertretern aus der Pflanzenwelt, trägt Deutschland auch die Verantwortung für Arten aus der Tierwelt. Hierzu zählt unter anderen der Rotmilan, denn über die Hälfte der weltweiten Population brütet in Deutschland. In NRW zählt der Kreis Paderborn zum Verbreitungsschwerpunkt und somit ist es nicht verwunderlich, dass man bei einem Spaziergang die edlen Jäger der Lüfte beobachten kann. Rotmilane sind besonders gut an ihrem tief gegabelten Schwanz erkennbar.

Aber auch andere Verantwortungsarten lassen sich in den regionalen Wäldern beobachten, wie beispielsweise der Feuersalamander. Denn auch diese Art hat ihr weltweit größtes Verbreitungsgebiet in Deutschland. Diese Art bevorzugt feuchte Laubmischwälder der Mittelgebirge mit kühlen Quellbächen und Quelltümpeln. Darum fühlen sie sich in unserer Region besonders wohl. Allerdings sind Feuersalamander nachtaktiv und somit selten bei Spaziergängen anzutreffen.

Noch seltener trifft man auf die Wildkatze, welche ebenfalls unsere Wälder durchstreift. Auch sie ist nachtaktiv und beansprucht ein Revier von 50 bis 300 Hektar ganz für sich alleine. Kein Wunder also, dass sie so selten anzutreffen ist.

Mehr zum Thema „Naturschutz“ können Sie auf der Seite des Zweckverbands unter www.wuennenberg-bueren.de nachlesen.

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Den Rotmilan kann man besonders gut an seinem tief gegabelten Schwanz erkennen. Foto: Susann Mielke, Pixabay.
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