Kolumne – April 2019

Sie fragen, der Zweckverband antwortet.

Mit dem Frühling beginnt auch die sogenannte Brut- und Setzzeit der Wildtiere, in der besonders viele Jungtiere geboren werden. Als Spaziergänger und Naturliebhaber sollten Sie daher besondere Rücksicht nehmen, um den Nachwuchs nicht zu stören.

Hierzu gehört beispielsweise, dass Sie auf den Wegen bleiben und Muttertiere mit ihrem Nachwuchs nur aus der Ferne beobachten. Weiterhin sollte Sie Ihren Hund an der Leine führen und Ihre Katze nicht streunen lassen, denn die Brut- und Setzzeit gilt auch für Garten-Wildtiere wie Amsel und Igel.

Auch sollten vermeintlich „verwaiste“ Jungtiere nicht angefasst oder mitgenommen werden, denn für viele Wildtiere ist ein scheinbarer Notfall der Normalfall. Beispielsweise legen Rehe und Hasen ihre Jungtiere für mehrere Stunden alleine ab und kommen nur zum säugen zurück. Sollten Sie demnach ein „mutterloses“ Rehkitz finden, ist dies der Normalfall. Ein Notfall besteht meist nur, wenn die Jungtiere sichtbar verletzt sind. In diesem Fall sollten Sie die Polizei informieren, welche wiederum zuständige Institutionen, wie beispielsweise Wildtierstationen, benachrichtigten.

Mehr zum Thema „Naturschutz“ können Sie auf der Seite des Zweckverbands unter www.wuennenberg-bueren.de nachlesen.

Sie haben eine andere Frage? Schicken Sie sie einfach an erholungsgebiet@wuennenberg-bueren.de.

Der Normalfall – ein Rehkitz wurde sicher von seiner Mutter im hohen Gras versteckt. Foto: NCIS, Pixarbay.